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Bürgerbeteiligung im Jahr 2023: Das Sächsische Innenministerium betreibt ein Portal für anonyme Denunzianten und nennt es "Respekt durch Rücksicht"

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Wie aus einem Online-Artikel vom 11. April 2023 in der Sächsischen Zeitung zu lesen ist, besteht bis zum 30. April die Möglichkeit für jedermann anonym , tatsächliche und vermeintliche Verkehrsverstöße über ein Online-Portal zu melden. Innerhalb von zwei Tagen gingen bereits 824 anonyme Meldungen ein. Wer sich die einzelnen Meldungen mal anguckt, merkt schnell, dass sich dort anonyme "Meldemuschis" austoben und durch die Bank weg, mehr Kontrollen und Radstreifen fordern. Dazu "passend" gibt es einen weiteren Online-Artikel in der Sächsischen Zeitungvom 12. April 2023 , der vermeldet, dass deutlich mehr Radfahrer an Unfällen in Dresden beteiligt sind. Wer sich die entsprechenden Statistiken zum Bevölkerungs- und zum Kfz-Bestand im Internetauftritt der Landeshauptstadt ansieht, kann feststellen, dass dieser jeweils um rund 20% angestiegen ist, während die Zahl der Unfälle bzw. der Verunglückten eine leicht absteigende Tendenz zeigt. Sowohl die Politik (Verwaltun

"Macht’s gut, und danke für den Fisch" - Kritik am Verlautbarungsjournalismus der Dresdner Neuesten Nachrichten und (k)eine Reaktion

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Douglas Adams schuf mit seiner fünfteiligen Romanserie Per Anhalter durch die Galaxis ein zeitloses Meisterwerk der Science-Fiction-Literatur, an dessen Skurrilität so mancher Lokaljournalist unfreiwillig erinnert. Am 21. Januar 2023 schrieb ich einem Redakteur (freier Mitarbeiter) der "Dresdner Neuesten Nachrichten" eine Email zu seinem am Vortag erschienenen Artikel "Sicherheit für Radfahrer: Dresdner Grüne fordern Tempo 30 auf der Bautzner" und erhielt zwei Tage später folgende Antwort: Lieber Herr Schäfer, ich danke für Ihre Zeit und Mühe. Beste Grüße, Elias Hantzsch Nachfolgend meine - leicht angepasste - Email: Hallo Herr Hantzsch,   mit großen Erstaunen habe ich Ihren Artikel gelesen. Erstaunt war ich, weil nahezu der gesamte Artikel aus der Wiedergabe des Grünen-Antrags besteht. Erstaunt war ich, weil er hinter einer Bezahlschranke steht, obwohl kein journalistischer Mehrwert darin zu erkennen ist. Erstaunt war ich über den letzt