Die Messen sind gesungen - gesellschaftliche Insolvenz voraus?

In den Jahren 2017 bis 2020 schrieb die Messe Dresden GmbH jeweils zwischen zwei und zweieinhalb Millionen Euro Verlust.

Im Jahr 2021 wurde sie dann zunächst als Impfzentrum, später als Asylunterkunft genutzt.

Und, oh Wunder, hatte sie dann statt eines erwarteten Verlustes von 2,7 Millionen Euro einen Gewinn von rund 700.000 Euro für das Jahr 2021 zu verzeichnen.

Diese Zahlen und Fakten kann nicht nur jeder in den sog. "Beteiligungsberichten" der Landeshauptstadt Dresden finden, man könnte auch mit Fug und Recht erwarten, dass die Dresdner Lokalpresse dies tut.

Aber Fehlanzeige:

Die Dresdner Qualitätspresse stürzt sich als sog. "Vierte Gewalt", die (eigentlich) die "Mächtigen" kontrollieren soll, lieber auf die widerspenstigen Bürger, die nicht hinnehmen wollen, dass in ihrer Nachbarschaft Containerdörfer errichtet werden, um dort junge Männer, vornehmlich aus dem nahen Osten und Afghanistan unterzubringen.

Oberbürgermeister Dirk Hilbert hatte dem #staDDrat zuletzt "gedroht", dass die Stadtverwaltung unter seiner Leitung, sowohl die Messe Dresden, als auch die Schulturnhallen für die Unterbringung von Asylsuchenden und Flüchtlingen nutzen würde, wenn dieser den neun geplanten Containerdörfern nicht zustimmen würde.

Wie ich in der Bürgerversammlung am 31. März in der Dreikönigskirche bereits lautstark monierte, stagniert der Wohnungsbau in Dresden - auch und vor allem aufgrund der gestiegenen Baupreise - und auch die städtische Wohnungsbaugesellschaft "WID" ist nicht ansatzweise in der Lage, ausreichend sozialen Wohnraum zu schaffen. In den knapp sechs Jahren seit ihrer Gründung hat diese nur rund 500 Wohnungen neu gebaut.

Doch statt diesen offensichtlichen Mangel offen anzusprechen, ergeht sich die Dresdner Qualitätspresse in Person von Thomas Baumann-Hartwig in Gefälligkeitsjournalismus und titelte vor rund einem halben Jahr Fünf Jahre "Wohnen in Dresden" - von 0 auf 791 Wohnungen, um dann dem Geschäftsführer der WID in einem absolut unkritischn Interview (hinter einer Bezahlschranke) die Möglichkeit zu geben, Belanglosigkeiten aneinander zu reihen.


Stadtverwaltung, #staDDrat haben beim Wohnungsbau viel versprochen, kläglich versagt und wurden dabei kräftig unterstützt von Haltungsjournalisten, die sich lieber den (vermeintlich) Mächtigen andienen, als ihrem Job als vierte Gewalt gerecht zu werden.

Wie konnte es nur soweit kommen, wird sich der eine oder andere Fragen?

Ich sage es euch:

Mitläufertum und Kadavergehorsam, Denunziatentum und Feigheit haben sich in der Gesellschaft breit gemacht und wir alle haben es viel zu lange geduldet.

Damit muss Schluss sein, denn sonst heißt es zurecht:

#Ihrhabtmitgemacht

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