Wasserknappheit in Dresden? - Ein Narrativ, das von Politik und Medien seit Jahren ohne jeglichen Beleg vorangetrieben wird

Wer sich die Mühe macht und die vielen Umweltberichte der Stadt Dresden durchforstet, kann viele Informationen aus "früheren Zeiten" finden, die nahelegen, dass es weder in der Vergangenheit, noch in Gegenwart und Zukunft auch nur den Hauch einer Gefahr von Wasserknappheit gab, gibt bzw. geben wird.

Zur Wendezeit gaben die Verantwortlichen das Wasserdargebot in einer Größenordnung von rund 395.000 m3/Tag an.


Die Entwicklung des Wasserverbrauchs ist (ebenfalls) dem "Umweltbericht Wasser" (2010) entnommen und zeigt einen deutlichen Rückgang seit 1989 an:

Inzwischen liegt der tägliche Wasserbedarf in Dresden bei rund 118.000 m3/Tag, wobei darin sowohl Haushalte, als auch (Groß-) Industrie und die Landwirtschaft inbegriffen sind.

Aktuell sind die Brunnenarbeiten am ehemaligen Wasserwerk "Saloppe" kurz vor dem Abschluss. Dort wird eine Menge von bis zu 18.000m3/Tag gefördert und in den Dresdner Norden gepumpt, wo u.a. die Chipindustrie dieses als "Spezialprozesswasser" nutzt. Dieses ersetzt damit das bisher aufwendig(er) aufbereitete Trinkwasser.

Verschiedene Verlautbarungen des Dresdner Umweltamtes und deren Wiedergabe in der Dresdner Lokalpresse erweckten in den letzten Jahren immer wieder den Eindruck, es könnte in (nicht so naher) Zukunft aufgrund fehlender Niederschläge zu einem Wassermangel kommen.

Die Daten des deutschen Wetterdienstes (DWD) zeigen für die Wetterstation in Dresden-Klotzsche, an der seit über 60 Jahren ununterbrochen der Niederschlag gemessen bzw. aufgezeichnet wird, keinen relevanten Rückgang des jährlichen Niederschlags. Die Daten zeigen allerdings einen signifikanten Anstieg der Sonnenscheindauer in den letzten Jahren bzw. Jahrzehnten, was die gestiegenen Durchschnittstemperaturen in Dresden - zumindest in einem gewissen Umfang - erklären kann.


Im Umweltbericht der Jahre 2017/18 wird mit einem "billigen Trick", dem Durchschnitt aller Regenschreiber, versucht eine Dramatik vorzugaukeln, die es in der Realität nicht gibt, da es mitunter sehr große Unterschiede der Niederschlagsmenge innerhalb des Stadtgebietes gibt und tatsächlich vorkommende Dürreperioden über längere Zeiträume (ja, das nennt sich Klima) wieder ausgeglichen werden.


Am 20. April 2023 um 19.30 Uhr lädt das Dresdner Umweltamt zu einer Veranstaltung mit dem Titel "Wie verändert sich das Dresdner Stadtklima und was können wir für die Anpassung tun?" in den Kulturpalast ein.

Wir dürfen gespannt sein, ob die orchstrierte Panikmache dort mit Fakten unter- bzw. belegt werden kann.

Kommentare

  1. Da kann man echt gespannt sein, wie die Stadt versucht, Panik zu machen.

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